
Ende des 19. Jh. wäre sie beinahe Ausgestorben, wegen den neuen Vorstellungen von „Reinrassigkeit“ des Braunviehs. Die Bauern aus Appenzell taten sich aber schwer mit diesem Verbot und haben sie weiter gezüchtet. Neben der Pflege der Tradition wurden Gurtkühe wohl auch gezüchtet, weil der Aberglaube weit verbreitet war, wonach ein «Gurt» die bösen Geister erschrecken und von der Alp fernhalten solle. Roland Inauen, Konservator im Museum Appenzell, weist darauf hin, «dass das Weiss dieser Tiere Glück bringen soll. Auch Glück im Stall, so munkelt man im Appenzell.» So ist diese Exotin ein Prunkstück in jedem Hof.
Quellen: www.schweizerbauer.ch/htmls/artikel_16337.html
(1) Vgl.Landschaft, Senn und Kuh, Die Entdeckung der Appenzeller Volkskunst, Franziska Schürch, 2008 Waxmann Verlag
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen